EINSÄTZE

Die Feuerwehr Laufen wurde am Samstagnachmittag mit dem Schlagwort "Gefahrstoffaustritt klein" alarmiert. In einem Wohnhaus in der Watzmannstraße kam es bei einem im Keller befindlichen Schwimmbecken zu einer erhöhten Chlorkonzentration.

Der Einsatzleiter bemerkte beim Eintreffen am betroffenen Wohnhaus bereits den starken Chlorgeruch im Gebäude. Ein Atemschutztrupp untersuchte das Wohnhaus und einen Technikkeller neben der Poolanlage nach einem Austritt eines Gefahrstoffes. Bei der Durchsuchung konnte jedoch kein Austritt von Gefahrstoffen festgestellt werden.

Erst nach Rücksprache mit einer Fachfirma konnte der der Grund der hohen Chlorkonzentration des Pools ausgemacht werden. Aufgrund noch nicht geklärter Ursache hatte die Badewasseranlage einen Kanister mit ca. 20 Liter Chlor dem etwa 10x6m großen Pool beigemischt. Eigentlich sollte die Menge Chlor mehrere Wochen lang halten, die Anlage mischte den kompletten Inhalt jedoch innerhalb weniger Tage dem Badewasser bei.

Die Bewohner des Hauses wurden während des Einsatzes bei den Nachbarn untergebracht. Für die benachbarten Anwohner bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung. Anschließend wurde das Wohnhaus mittels Hochdrucklüfter von dem Chlorgeruch befreit. Außerdem wurde das Wasser des Pools aus Sicherheitsgründen abgelassen. Um eine weitere Gefährdung auszuschließen, wurde die Feuerwehr Freilassing nachalarmiert, die mit mehreren Luftproben die Chlorkonzentration in der Atemluft feststellte. Die Polizei Laufen nahm die Ergebnisse der Messungen auf und übernahm die weiteren Ermittlungen.